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Die Verkehrsforschung am Institut stellt den "Arbeitsplatz des Autofahrers" in den Mittelpunkt. Dieser hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Neue Technologien bieten dem Fahrer ein breites Spektrum an Komfort- und Sicherheitsfunktionen. Informationssysteme helfen dem Fahrer beim Navigieren. Sie informieren ihn über die aktuelle Verkehrssituation auf der geplanten Strecke, schlagen Alternativrouten vor, wenn Staus auf der Strecke gemeldet werden, oder bieten dem Fahrer Informationen über den Zustand seines Fahrzeugs an. Des Weiteren verfügen moderne Fahrzeuge über eine Reihe von Systemen, die den Fahrer aktiv bei der Ausführung der Fahraufgabe unterstützen. ACC-Systeme ünterstützen den Fahrer bei der Abstandsregelung. Spurhalteassistenten warnen den Fahrer beim Verlassen der Fahrspur. In Zukunft wird durch die Weiterentwicklung von Systemen wie diesen, die vollständige Automatisierung von Teilaufgaben, wie der Längs- oder Querführung, bis hin zur vollständigen Automatisierung der gesamten Fahraufgabe beim autonom fahrenden Fahrzeug möglich sein.

Damit diese Informations- und Assistenzsysteme den Fahrer optimal unterstützen, müssen sie an den Möglichkeiten und Bedürfnissen des Fahrers ausgerichtet sein. Die Präsentation von Informationen, die Gestaltung von Warnungen und die Parametrisierung von aktiven Assistenzsystemen müssen sich an den Informationsverarbeitungsprozessen des Menschen orientieren. Dies erfordert eine genaue psychologische Analyse der Bedürfnisse des Fahrers für die Entwicklung von Fahrerinformations- und Fahrerassistenzsystemen, sowie und eine begleitende Bewertung der Gestaltung dieser Systeme, die die Prinzipien menschlicher Informationsverarbeitung berücksichtigt.

Hierzu stellen wir u.a. eine Reihe von Verfahren zur Überprüfung der Benutzerfreundlichkeit von Konzepten für Informations- und Assistenzsysteme zur Verfügung.

 

Unsere Aufgaben umfassen unter anderem

  • Bewertung verschiedener  Fahrer-Fahrzeug-Schnittstellen
  • Bewertung von Fahrerassistenz- und Fahrerinformationssystemen
  • Auswirkung von Fahrerassistenzsystemen auf das Fahrerverhalten
  • Entwicklung von anwenderfreundlichen Konzepten für Fahrer-Fahrzeug-Schnittstellen


Im Folgenden wird eine Auswahl an Verfahren vorgestellt, die bei uns zum Einsatz kommen

  • Laborgestützte Verfahren, z.B. Okklusionsmethode
  • Aufgabenanalytische Methoden, z.B. GOMS-Analysen
  • Expertenbefragungen
  • Erfassung physiologischer Parameter, z.B. Blickverhalten, EEG-Messung, Herzrate, etc.
  • Untersuchungen im Fahrsimulator
  • Untersuchungen im realen Straßenverkehr